Dieses Thema betrifft uns ganz besonders, in unserer Grenzregion und in der bunten Zusammensetzung unserer Vereinsmitglieder und der Teilnehmer an unseren „deutsch-französischen“ Begegnungen.
Kann man, soll man sich befreien in dem Sinne, eine Kultur nicht einfach hinzunehmen, sondern sie zu wählen ? Einen Gesamtbestand an Gebaren, Gebräuchen und Wissen ? Heisst das, sich anderen Kulturen zu öffnen ? Ist diese Befreiung nur eine teilweise, ist sie ein nie vollendetes, ständiges Bemühen ?
Jede / jeder ist eingeladen, all diese Fragen mitzudiskutieren, auch ohne große Vorbereitung, im Miteinander unserer Runde und in seiner Sprache. Man kann sich auf Autoren beziehen oder an das aktuelle Geschehen denken (Integration von Migranten), oder an die Multikulturalität unserer Gesellschaften.
Wie ist das mit unserer Muttersprache ? Grundiert sie nicht unser Denken ? Ist es eine grundlegende Prägung ?
Ein weites Feld … das regen Austausch verspricht !
15/11/2017, 19.00 - Médiathèque Sarreguemines
Ein Jahr der Wahlen in Europa - nach den Holländern, Franzosen und Briten wählen nun auch die Deutschen. Bisher gab es viel Erleichterung und manche Überraschung. Der Rückzug in nationale Abschottung ist erst einmal gestoppt, die Perspektive für die gesellschaftliche Entwicklung freilich noch unklar. Der Geist europäischer Partnerschaft scheint jedenfalls gestärkt. Und in Deutschland ? Werden sich die großen „Volksparteien“ halten ? Wird sich ihr Kräfteverhältnis ändern ? Was unterscheidet sie ? Welche Themen sind den Wählern wichtig ? Wie verlässlich sind die Umfragen ?
Für all diese Fragen wird uns wieder Professor Adolf Kimmel, Mitglied unserer Vereinigung, zur Verfügung stehen.
20/09/2017, 19.00 - Médiathèque Sarreguemines
„L'équipier“ / „Die Frau des Leuchtturmwärters“ (2004)
von Philippe Lioret, mit Sandrine Bonnaire
Handlung
Camille kommt nach Jahren wieder an ihren Geburtsort, die kleine Insel Ouessant an der bretonischen Küste zurück. Dort will sie das seit dem Tod ihrer Mutter Mabé leer stehende Haus verkaufen. Während des Ausräumens findet sie ein Buch, das an ihre Mutter geschickt worden war. Auf dem Umschlag ist der Leuchtturm «La Jument» (Die Stute) zu sehen, der frühere Arbeitsplatz ihres Vaters. Sie verbringt eine ganze Nacht mit der Lektüre des Buches. Am nächsten Morgen hat sie Ereignisse aus dem Leben ihrer Mutter erfahren, die ihr vorher völlig unbekannt waren. Auf der Rückfahrt zum Festland sagt Camille den vereinbarten Notartermin ab.
Soweit die Rahmenhandlung. Die eigentliche Geschichte spielt früher. 1963 auf Ouessant: Während des Trauermahles für den verstorbenen Vater der schönen Mabé taucht ein Fremder auf. Antoine ist gerade aus dem Algerienkrieg heimgekehrt. Er soll die Truppe der Leuchtturmwärter verstärken. Die Bewohner verhalten sich dem Fremden gegenüber zunächst feindselig, was sich erst ändert, als sich der Vorarbeiter der Leuchtturmwärter, Mabés Mann Yvon, auf seine Seite stellt...
Die Filmzeitschrift /epd Film/ kam zu dem Fazit, Liorets nostalgischer Film über eine verbotene Liebe knüpfe „an die melodramatischen Traditionen des französischen Vorkriegsfilms an.“ Lioret modernisiere sie sacht und erzähle „mit einer Mischung aus Inbrunst und Zurückhaltung, bei der jeder Zwischenton vernehmlich ist.“
Im Juli und August keine Vorstellung - Date de la rentrée: dimanche, le 10 septembre 2017, 11.00 h
11/06/2017, 11:00 Uhr - Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 45
Sonntag, 14. Mai 2017, 11.00 Uhr:
„Je vous trouve très beau“ / Sie sind ein schöner Mann“ (2005)
von Isabelle Mergault, mit Michel Blanc
Synopsis
Aymé Pigrenet, un agriculteur grincheux de la Drôme, vient de perdre son épouse lors d'un accident domestique. Il ne tenait pas vraiment à sa femme, mais elle était bien utile pour le travail à la ferme et pour s'occuper de la maison. Il lui faut trouver une femme de toute urgence pour l’aider dans ses tâches car, seul, il ne s’en sort plus. Une agence matrimoniale, comprenant qu’Aymé recherche davantage l’utile que l’affectif, lui conseille d’aller en Roumanie où les filles sont prêtes à tout pour quitter leur misѐre. Il ramène Elena, une jeune Roumanie qui cache à Aymé qu'elle a une petite fille, Gabi. Aymé, incapable de gentillesse, va malgré lui plonger rapidement Elena dans la mélancolie et la nostalgie de son pays. Les efforts d'Elena pour le séduire sont vains et le couple ne semble avoir aucun avenir.
Handlung
Nach dem Unfalltod seiner Frau vermisst der Bauer Aymé Pigrenet nicht so sehr die Zuneigung als vielmehr eine Arbeitskraft. Durch Anbau und Viehhaltung vollkommen beansprucht, ist er außerstande, auch den Haushalt zu führen, die schmutzige Wäsche und das dreckige Geschirr anzupacken. Von den Frauen vor Ort entspricht keine seinen Vorstellungen. Bereits zehn Tage nach dem Tod seiner Frau wendet er sich an ein Ehevermittlungsinstitut, dessen Geschäftsführerin ihn nach Rumänien mitnimmt, damit er dort unter den ausreisewilligen Kandidatinnen eine geeignete auswählt. Die meisten der jungen Damen, auf die er dort trifft, wollen jedoch Sängerin und nicht Bäuerin werden und beenden ihr Vorstellungsgespräch jedes Mal mit dem auswendig gelernten Satz „Sie sind ein schöner Mann“. Nur Elena, die ins Ausland will, um das nötige Geld für die Eröffnung einer Tanzschule und ihre kleine Tochter zu verdienen, bekommt früh genug mit, worauf der Bauer aus ist, und verhält sich so, dass sie mit ihm nach Frankreich reisen darf...
Le programme de la date prochaine, dimanche 11 juin 2017, 11.00 h:
« L'Équipier / Die Frau des Leuchtturmwärters » (2004) de Philippe Lioret,
avec Sandrine Bonnaire